Stricken für Anfänger: Fehler, die Sie vermeiden sollten (und wie Sie sie beheben können 🎯)

Knit Sis

„Als wir klein waren, sagte uns unsere Großmutter immer: ‚Beim Stricken geht es nicht darum, perfekte Hände zu haben, sondern darum, aus seinen Fehlern zu lernen.‘“

Wenn Sie gerade erst mit dem Stricken anfangen – oder sich schon ein wenig darin versucht haben –, sind Ihnen diese kleinen Probleme wahrscheinlich schon begegnet: ein verdrehter Anfang, ein fehlendes Garn, verlorene Maschen, eine Form, die verrutscht … Keine Panik, das ist normal (und passiert sogar den Erfahrensten 💛).

In diesem Artikel teilen wir die häufigsten Fehler beim Stricken mit Ihnen , geben Ihnen Tipps, wie Sie diese vermeiden können, und geben Ihnen konkrete Ratschläge, die von unseren eigenen Strick-Schwestern-Anleitungen inspiriert wurden. Am Ende haben Sie einen klaren Plan, wie Sie selbstbewusst stricken, Enttäuschungen vermeiden und voller Zuversicht ein schönes Projekt in Angriff nehmen können.

Für wen ist dieser Artikel gedacht?

▪️ Für Sie, die ohne Frustration mit dem Stricken beginnen möchten.

▪️ Für alle, die bereits ein erstes Projekt haben, sich aber durch Unregelmäßigkeiten blockiert fühlen.

▪️ Für alle, die sich an farbenfrohe oder anspruchsvollere Modelle (Twists, Lace, Raglan usw.) herantasten möchten.

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1. Zu feste (oder zu lockere) Maschen anschlagen: die unsichtbare Falle

Warum dies ein häufiger Fehler ist

Der Anschlag ist der Anfang: Wenn die Spannung in dieser Phase nicht stimmt, riskieren Sie, die Gleichmäßigkeit des gesamten Projekts zu beeinträchtigen. Eine zu feste Masche erschwert das Stricken der nächsten Reihe, während eine zu lockere Masche die Kante unscharf oder ungleichmäßig macht.
Dieser Fehler wird oft als einer der „Top 5 Strickfehler, die alle Anfänger machen“ genannt, insbesondere im Artikel Histoire de Mailles

Tipps zur Vermeidung

▪️ Beginnen Sie den Anschlag mit einer Nadel, die eine halbe Nummer größer ist als die Körpergröße, und wechseln Sie dann in Reihe 1 zu Ihrer normalen Größe.

▪️ Entspannen Sie Ihre Hand und halten Sie den Draht nicht zu fest. Manchmal hilft es, tief durchzuatmen oder die Schulter zu entspannen.

▪️ Schlagen Sie 20 „Test“-Maschen an, prüfen Sie deren Spannung, lösen Sie sie auf und beginnen Sie gegebenenfalls erneut.

▪️ Verwenden Sie einen „Swatch“-Draht, um die Spannung zu testen (ohne sofort etwas an Ihrem schönen Projekt zu opfern).

Denken Sie daran : Die Bearbeitung ist die Grundlage Ihrer Arbeit. Wenn sie schlecht gemacht wird, geht alles schief.

2. Keine oder keine Probenentnahme

Die entscheidende Bedeutung der Probe

Mit einer Maschenprobe (meist ein 10 x 10 cm großes Quadrat) können Sie überprüfen, ob Ihre Strickarbeit beim Tragen die richtige Größe hat. Ohne sie könnten Sie stundenlang stricken und am Ende ein Kleidungsstück erhalten, das Ihnen zu groß oder zu klein ist. Diese Warnung wird in allen guten Artikeln über zu vermeidende Fehler erwähnt.

Was Sie unbedingt tun müssen

  1. Stricken Sie Ihre Maschenprobe mit dem im Muster empfohlenen Garn und den empfohlenen Nadeln.

  2. Waschen/blockieren Sie es unter den Bedingungen, die Sie auch Ihrem fertigen Werk geben werden (Wasser, flach trocknen).

  3. Messen Sie genau die Anzahl der Maschen und Reihen pro 10 cm.

  4. Wenn Ihre Spannung nicht passt, passen Sie sie an: Wechseln Sie die Nadeln (größer oder dünner) oder passen Sie Ihre Bewegung an.

  5. Notieren Sie Ihre Spannung in Ihrem Projektheft: Anzahl der Maschen / 10 cm, Anweisungen, Kommentare.

➡️ Kein Beispiel = hohes Risiko, dass Ihr Modell nicht wie erwartet gerendert wird.

3. Lesen Sie das Muster … wie einen verkehrt herum stehenden Buchstaben

Häufiger Fehler: Ohne Verständnis beginnen

Viele Anfänger überspringen diesen Schritt: Sie greifen zu Garn und Nadeln und beginnen „nach Gefühl“, ohne die Anleitung zu lesen. Ein Fehler! Das führt zu Missverständnissen, man wählt die falsche Größe oder verliert sich in Abkürzungen.

Wie man den Chef „strategisch liest“

▪️ Markieren Sie zunächst die Größe, die Sie stricken möchten .

▪️ Identifizieren Sie knifflige Passagen (Zunahmen, Abnahmen, durchbrochene Muster, Kabel).

▪️ Notieren Sie alle unbekannten Abkürzungen oder Symbole; bereiten Sie ein Glossar oder eine visuelle Abkürzung vor.

▪️ Visualisieren Sie mental die Struktur der Arbeit (Vorderseite, Rückseite, Ärmel).

▪️ Wenn das Muster eine Grafik (Diagramm) oder ein Diagramm enthält, nehmen Sie sich die Zeit, es vor dem Stricken zu studieren.

👉 Es klingt nach „Zeitverschwendung“, aber es ist Zeitersparnis: Sie verschwenden weniger Zeit mit dem Entwirren.

4. Vergessen, Maschen zu zählen – oder sie unbeabsichtigt hinzuzufügen

Die stille Katastrophe

Sie hatten 48 Maschen... dann 45 oder 50, ohne absichtlich zugenommen zu haben: Dies ist der klassische Fehler der „verlorenen oder hinzugefügten Masche“. Ergebnis: Ihr Projekt wird verzerrt, breiter oder enger oder verliert seine Symmetrie.

Bewährte Methoden

▪️ Zählen Sie Ihre Maschen am Ende jeder Reihe, insbesondere bei „kritischen“ Reihen.

▪️ Platzieren Sie am Anfang der Reihe einen Marker, um die Enden nicht zu verwechseln.

▪️ Merken Sie sich beim Erhöhen/Verringern, wo Sie sich befinden, um die Passage leicht wiederzufinden.

▪️ Wenn die Anzahl der Stiche nicht übereinstimmt, stoppen Sie, gehen Sie einige Stiche zurück, identifizieren Sie den Fehler und korrigieren Sie ihn sofort.

Denken Sie daran : Häufig prüfen = Katastrophe am Ende des Projekts vermeiden.

5. Ballwechsel mitten in einer Reihe – der unsichtbare Fehler

Warum es riskant ist

Wenn man am Ende eines Knäuels angelangt ist, denken viele: „Ich mache diese Reihe fertig und ändere sie später.“ Der Haken: Dadurch kann ein sichtbarer Grat oder eine andere Spannung in der Mitte der Reihe entstehen.

Einfacher Tipp

▪️ Gehen Sie auf Nummer sicher: Wechseln Sie die Knäuel am Anfang einer Reihe oder sobald Sie sehen, dass Sie nur noch wenig Garn dafür übrig haben.

▪️ Schätzen Sie die Länge der Reihe (Anzahl der Maschen × Dicke des Garns), um zu wissen, ob Sie fertig werden können oder nicht.

▪️ Wenn Sie unbedingt mitten in der Reihe etwas ändern müssen, tun Sie dies dekorativ (z. B. in einem gemusterten Abschnitt, verwenden Sie es als Akzent) – aber nur, wenn Sie Erfahrung haben.

6. Stricken mit zu hoher (oder zu geringer) Spannung

Das „Tight“- oder „Flag“-Syndrom

Manche Anfänger befürchten, dass sich die Maschenware auflöst und zu fest wird. Das Ergebnis? Ein steifer, schwer zu verarbeitender Strick, der unbequem zu tragen ist. Umgekehrt führt zu lockerem Stricken zu einem Stück ohne Struktur. Dieses Thema wird häufig in Artikeln über zu vermeidende Fehler angesprochen.

Passen Sie die Spannung an

▪️ Behalten Sie eine bequeme Haltung bei: Schultern entspannt, freies Filament.

▪️ Wechseln Sie bei Bedarf das Nadelmaterial (Bambus rutscht weniger als Metall).

▪️ Alle 5–10 cm die Arbeit fallen lassen, die natürliche Entspannung des Fadens beobachten und dann anpassen.

▪️ Wenn Sie in der Reihe eine zu lockere oder eine zu feste Masche sehen, korrigieren Sie diese sofort (bevor viele Reihen darauf aufgebaut werden).

7. Ignorieren Sie einen „kleinen“ Fehler und machen Sie weiter

Der Fehler, der verwandelt

Sie sehen eine verlorene Masche, ein falsch ausgerichtetes Muster, ein Loch … aber Sie machen weiter und sagen sich: „Das sehen wir später.“ Das Ergebnis: Der Fehler wird in XXL sichtbar, lässt sich nur schwer korrigieren und oft endet es damit, dass Sie alles wieder auftrennen.

Besser gleich korrigieren

▪️ Sobald Sie eine Anomalie bemerken, hören Sie auf.

▪️ Bei Bedarf einige Reihen auftrennen, korrigieren und dann erneut beginnen.

▪️ Erfahren Sie, wie Sie „teilweise auftrennen“, ohne alles zu verlieren, oder wie Sie mit einer kleinen Häkelnadel eine fallengelassene Masche aufnehmen.

▪️ Notieren Sie den Fehler in Ihrem Projektnotizbuch: Was es war, wo er war, wie Sie ihn behoben haben – daraus lernen Sie viel für die Zukunft.

8. Vergessen, flach zu spannen/trocknen

Das verpatzte „Projektende“

Wenn Sie nach all dieser Arbeit Ihr Strickstück nicht spannen oder trocknen, kann dies die Form ruinieren: Das Strickstück kann sich unter seinem eigenen Gewicht dehnen.

Gute Blockierungsschritte

  1. Schonend waschen (häufig in lauwarmem Wasser, ohne starkes Schleudern).

  2. In ein Handtuch wickeln, um überschüssiges Wasser zu entfernen.

  3. Legen Sie Ihre Arbeit flach auf eine ebene Fläche, beachten Sie die vorgesehenen Abmessungen und stecken Sie sie gegebenenfalls fest.

  4. Vor dem Anfassen oder Tragen vollständig trocknen lassen.

Mit diesem Schritt schließen Sie Ihre Arbeit endgültig ab: Die Muster werden geglättet, die Maße werden „platziert“.

9. Auswahl eines zu komplexen Projekts

Der „sanfte Selbstmord“

Begeisterung kann manchmal Flügel verleihen: Wenn Sie mit einem Zopfmuster-, Spitzen- oder Jacquard-Cardigan beginnen, obwohl Sie noch nie einen einfachen Rundhalspullover fertiggestellt haben, verurteilen Sie sich selbst zum Aufgeben. Ratgeberartikel erinnern uns daran: Die Wahl eines Modells, das Ihrem Können entspricht, ist ein wesentlicher Reflex.

Unsere Knit-sis-Empfehlungen für Anfänger

▪️ Entscheiden Sie sich für ein nahtloses Top-Down-Modell mit einem einfachen Stich.

▪️ Beginnen Sie mit Cardichou (Le Gilet Chou) : Raglan, von oben nach unten, sehr zugänglich – perfekt für den Anfang. → Sehen Sie den Chef

▪️ Wenn Sie ein „Pullover“-Modell möchten, ist Doudou superweich und ultrafreundlich (kostenlos) – ein tolles erstes Abenteuer. → Sehen Sie sich das kostenlose Muster an

▪️ Wenn Sie sich sicher fühlen, probieren Sie Festi , eine bequeme runde Strickjacke mit einfacher Konstruktion. → Sehen Sie den Chef

💡 Das Ziel: ein Projekt zu haben, das Sie wirklich abschließen möchten, und kein allzu ehrgeiziges Modell, das in der Schublade landet.

10. Nicht genügend Wolle einplanen (oder die Marge nicht vorhersehen)

Der „Nullmengen“-Fehler

Sie kaufen genau die Menge, die in der Anleitung angegeben ist... und dann geht Ihnen während des Strickens das Garn aus. Die Folge: Schnabeltier, verschiedene Garnfarben oder das Nicht-Beenden. Dies ist ein klassischer Fehler, über den in Strickblogs berichtet wird.

Die gute Regel

▪️ Nehmen Sie mindestens 10 % mehr Wolle (oder sogar 15 %, je nach Dicke/Lockerheit des Garns).

▪️ Wenn im Schnittmuster mehrere Größen angegeben sind, prüfen Sie sorgfältig die gewählte Größe.

▪️ Wenn Sie die Spannung leicht ändern, lassen Sie etwas mehr zu.

▪️ Bewahren Sie einen Ersatzknäuel in einer Ecke auf, falls das Garn später nicht mehr zur Verfügung steht.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie zu Beginn mit Zuversicht stricken können:

▪️ Vorsicht bei der Montage (richtige Spannung)

▪️ Machen Sie eine seriöse Probe

▪️ Lesen Sie Ihr Muster, bevor Sie beginnen

▪️ Zähle die Maschen oft

▪️ Bälle zum richtigen Zeitpunkt wechseln

▪️ Beheben Sie Fehler, sobald sie auftreten

▪️ Blockieren Sie Ihre Arbeit flach

▪️ Wählen Sie ein Modell, das Ihrem Niveau entspricht

▪️ Bringen Sie genügend Wolle mit

Bei Knit-sis haben wir Designs entwickelt, die Ihnen den ersten Schritt erleichtern – Cardichou, Doudou und Festi sind nicht zufällig entstanden; sie sind allesamt „Erste Schritte“-Stücke mit unserem familienfreundlichen Strickherz. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen möchten, lassen Sie sich von unserer gesamten Kollektion moderner Cardigans inspirieren.

👉 Entdecken Sie die Anleitungen für Anfänger (Westen, Pullover, Tops) in unserem Knit-sis-Shop → (Entdecken Sie die Kollektion)
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Du bist schon auf dem richtigen Weg. Mit etwas Sorgfalt und Geduld kannst du diese „Fehler“ in kleine Strickerfolge verwandeln. Viel Spaß beim Stricken 🧶
— Lenny und Louise

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