Wie man einen zu lockeren oder zu engen Strickpullover korrigiert: eine vollständige Anleitung
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Du liebst Stricken, aber… oft ist dein Projekt entweder zu locker oder zu fest : eine gekräuselte Masche, ein gezogener Rand oder ein Pullover, der komisch sitzt. Wir sind Lenny & Louise (ja, die beiden Schwestern von Knit-sis!) und stricken schon unser ganzes Leben lang mit unserer Großmutter und Tante. Wir kennen alle Arten von Spannungsproblemen und hier ist unser umfassender Leitfaden , mit dem du das Stricken meisterst, gleichmäßige Maschen, ein gut sitzendes Kleidungsstück und vor allem die Freude an jeder Reihe erlebst. 😊
Sie werden verstehen, warum die Spannung nachlässt, wie Sie sie korrigieren können, wann Sie sie anpassen müssen… und so einen guten Start für Ihre nächsten Projekte hinlegen (wie unsere weiche Cardichou-Weste (The Chou Vest ) oder den lustigen Splashie- Pullover).
🎯 Ziel : dass du aufhörst zu denken „Mist, ich muss wieder ganz von vorne anfangen“ und dass du gelassen voranschreiten kannst.
Warum sich die Strickspannung ändert (und warum das wichtig ist)
Spannung, Größe und Darstellung: Was ändert sich dadurch?
▪️ Wenn ein Strickstoff zu fest ist , ist er steif, nicht sehr dehnbar und nicht sehr fließend.
▪️ Wenn ein Strickstück zu locker ist , ist der Abstand zwischen den Maschen zu groß: Das Kleidungsstück kann sich "dehnen", schlecht fallen und seine Form verlieren.
▪️ Die Fadenspannung beeinflusst direkt: die Maschenzahl pro 10 cm (die Maschenprobe), den Fall des Kleidungsstücks, den Garnverbrauch und die Kantenstabilität.
Wichtiger Hinweis : Wenn Ihre Maschenprobe nicht der in der Anleitung angegebenen entspricht, können die endgültige Größe, das Aussehen und der Tragekomfort beeinträchtigt sein.
Was sind die Ursachen einer Spannungsfehlanpassung?
▪️ Nadelwahl: Eine größere Nadel ergibt größere Stiche (lockerer Stoff). Eine kleinere Nadel ergibt festere Stiche.
▪️ Der Faden und seine Beschaffenheit (Dicke, Zusammensetzung): Wenn Sie einen dünneren oder dickeren Faden als empfohlen verwenden, variiert die Fadenspannung.
▪️ Ihre Art, das Garn zu halten, zu stricken (englischer/kontinentaler Stil), das Garn zu ziehen oder nicht. Anfänger ziehen oft zu fest oder lassen zu viel Spielraum.
▪️ Die Art der Nadeln: Metall-, Holz- oder Bambusnadeln können unterschiedliche Ergebnisse liefern: unterschiedliches Gleiten, unterschiedliches Gefühl
▪️ Das Projekt selbst: Einige Stiche und Muster (Zöpfe, Jacquard) erfordern eine gleichmäßigere Fadenspannung, da sonst das Muster „auseinanderfällt“.
▪️ Verstopfung: Manchmal verändert sich die Spannung nach einer Verstopfung wieder, und was wir vorher für gut hielten, ist nach dem Waschen oder einer Verstopfung nicht mehr gut.
Wie man zu enge oder zu lockere Strickwaren korrigiert
Erkennen Sie: Ist Ihr Strickstück zu fest oder zu locker?
Hier ein kurzer Test:
▪️ Wenn der Stoff sehr dicht und spröde ist und Sie Schwierigkeiten haben, die Nadel durch die Maschen zu führen, ist die Naht zu eng.
▪️ Wenn der Stoff luftig, „leer“ ist, sich leicht dehnt oder die Kanten sich ausweiten => zu locker .
▪️ Vergleichen Sie Ihre Maschenprobe mit der in der Anleitung angegebenen Anzahl an Maschen und Reihen: Ist der Unterschied zu groß, muss eine Anpassung vorgenommen werden.
Korrekturen für ein zu enges Strickstück
Falls Sie feststellen, dass Ihre Nähte zu fest sind:
▪️ Vergrößern Sie die Nadelgröße : Wählen Sie je nach Abstand 0,5 mm bis 1 mm größere Nadeln.
▪️ Verwenden Sie weniger rutschige Nadeln (z. B. aus Holz oder Bambus), wenn Ihr Garn klebrig ist und Sie beim Weiterstricken stark ziehen müssen.
▪️ Lockern Sie Ihre Hände : Entspannen Sie Ihren Griff, atmen Sie tief durch und stricken Sie 10 Minuten lang leicht, damit sich Ihre Hände an die entspannte Haltung gewöhnen. Wie wir immer sagten: „Entspannen Sie sich, es ist nur Stricken, kein Workout!“
▪️ Kontrollieren Sie Ihr Garn: Achten Sie darauf, dass Sie das Garn beim Führen nicht unbewusst „einklemmen“, da dies die Masche zuzieht.
▪️ Erstellen Sie nach der Änderung ein weiteres Beispiel mit den neuen Einstellungen, bevor Sie mit dem eigentlichen Projekt fortfahren.
Wichtigste Erkenntnis : Ein aggressiver Nadelwechsel ist keine Wunderlösung, wenn Garn, Griff oder Strickstil gleich bleiben.
Korrekturen für ein lockeres Strickmuster
Wenn die Stiche zu locker sind:
▪️ Verringern Sie die Nadelstärke : Verwenden Sie 0,5 mm bis 1 mm kleinere Nadeln, um die Maschen etwas nach oben zu „ziehen“.
▪️ Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel loses Garn zwischen den Maschen lassen oder dass Sie das Garn nicht zu weit weg „werfen“: Versuchen Sie, das Garn kontrolliert näher an die Nadel zu führen.
▪️ Verwenden Sie ein weniger rutschiges Garn oder eine etwas griffigere Nadel, damit sich die Maschen weniger wahrscheinlich dehnen.
▪️ Denken Sie daran, eine Probe anzufertigen und diese gegebenenfalls zu blockieren, um das Endergebnis zu sehen, bevor Sie fortfahren.
Wichtigste Erkenntnis : Locker gestrickte Maschen werden schnell zur lästigen Pflicht: Formen verändern sich, Muster gehen verloren. Am besten korrigiert man das frühzeitig.
Sofortige Anwendung + „Strick-Tipps“
Unsere kurze Mini-Checkliste
1️⃣ Fertigen Sie vor Beginn immer ein Probestück an (10×10 cm oder entsprechend der Vorlage).
2️⃣ Vergleichen Sie mit der angegebenen Anzahl an Maschen/Reihen.
3️⃣ Bei Abweichungen: Nadelgröße ändern, Fadengriff anpassen oder Garn wechseln.
4️⃣ Stricken Sie 20-30 Testreihen, spannen oder dehnen Sie das Strickstück anschließend leicht, um es zu „begutachten“.
5️⃣ Notieren Sie sich Ihre Einstellungen: Garn + Nadeln + Strickstil = Ihre „charakteristische“ Maschenprobe. Diese verwenden Sie für Ihre nächsten Projekte.
Tipps aus dem echten Leben von Lenny & Louise
Als wir Teenager bei unserer Tante waren, strickte ich (Louise) immer so fest, weil ich die Maschen zusammendrückte, „nur für den Fall, dass sie sich lösen“. Das Ergebnis? Eine zu kurze Strickjacke! Sie sagte zu mir: „Atme, lass los, dein Strickstück muss auch atmen.“
Lenny hingegen neigte dazu, zu viel Garn zwischen den Maschen lose zu lassen … bis sie eines Tages an einem Fair-Isle-Muster herumexperimentierte und alles verzogen war. Seitdem gilt bei Knit-sis folgende Regel: Sobald das Muster „atmen“ kann, ist es gut.
▪️ Wir empfehlen stets, die für jedes Muster verwendeten Einstellungen zu notieren: Nadeln, Garn, Fadenspannung. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen.
Konkrete Beispiele mit unseren Knit-sis-Mustern
▪️ Für die Cardichou-Strickjacke (Kohlen-Strickjacke) (Raglan von oben nach unten, weich): Wir empfehlen eine angenehme Strickfestigkeit, um den weichen Effekt zu erhalten. Wenn Sie zu fest stricken, schließt sich der Raglan zu stark.
▪️ Für den Splashie- Pullover (verspieltes Intarsienmuster): Die richtige Maschenprobe ist entscheidend, damit die Farben gleichmäßig und ohne Verzerrungen haften. Zu lockeres Stricken lässt das Muster bauschig wirken.
▪️ Bei einem anfängerfreundlichen Schnittmuster wie Câlin (ärmelloser Pullover): Ist die Maschenprobe zu locker, geht der gewünschte fließende Fall verloren. Unbedingt eine Maschenprobe anfertigen!
👉 Sollten Sie bei einer unserer Anleitungen eine unerwartete Fadenspannung feststellen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren: Wir haben bereits mehreren Strickerinnen geholfen, ihre Einstellungen anzupassen.
Häufig gestellte Fragen und Kurzantworten
Kann ich die Fadenspannung beim Stricken anpassen?
Ja… aber mit Vorsicht. Wenn Sie mehrere Muster oder Reihen gestrickt haben und die Fadenspannung deutlich nicht stimmt, ist es oft schneller, diese Reihen wieder aufzuribbeln und mit den korrekten Einstellungen von vorne zu beginnen. Eine falsche Fadenspannung würde das gesamte Projekt beeinträchtigen.
„Mein Garn ist identisch mit dem Muster, aber meine Fadenspannung ist anders?“
Ja, das ist ganz normal. Denn dein Strickstil, deine Nadeln und deine Garnhaltung unterscheiden sich von denen des Musterdesigners. Das Muster muss an dich angepasst werden . Wie man so schön sagt: Das Muster ist nur eine Anleitung, du bleibst der Schöpfer.
„Muss ich immer genau mit der im Muster angegebenen Maschenprobe stricken?“
Wenn die Anleitung eine genaue Maschenprobe (Maschen pro Reihe) vorgibt, dann ja , um die korrekte Endgröße zu gewährleisten. Andernfalls können Sie die Maschenprobe für einen anderen Effekt anpassen (z. B. lockerer, fester), sollten sich aber der Auswirkungen bewusst sein.
„Und die Verstopfung? Was macht das für einen Unterschied?“
Durch das Spannen kann sich die Fadenspannung verändern (der Stoff wird leicht gedehnt, weicher gemacht, angepasst). Daher ist es ideal, eine Stoffprobe anzufertigen und diese unter den Bedingungen des Projekts zu spannen, um den tatsächlichen Effekt zu sehen.
Abschluss
Kurz gesagt: Stricken mit der richtigen Fadenspannung ist ein wahres Vergnügen: Das Garn gleitet sanft, die Maschen liegen glatt und das Kleidungsstück fällt genau so, wie Sie es sich vorgestellt haben. Wir von Knit-sis sind überzeugt, dass Stricken zugänglich, freudvoll und lohnend sein sollte – auch für Anfänger. Sie haben nun alles, was Sie brauchen, um zu lockere oder zu feste Strickstücke zu korrigieren: Sie verstehen die Ursachen, wissen, wie Sie das Problem beheben und wie Sie aktiv werden können.
👉 Handeln Sie jetzt : Bevor Sie mit Ihrem nächsten Projekt beginnen (denken Sie zum Beispiel an unsere weiche Cardichou- Strickjacke ), nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit, um eine Maschenprobe anzufertigen, die Fadenspannung anzupassen und Ihre Einstellungen zu notieren. Das sorgt für mehr Ruhe und Freude am Stricken.
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